DIE ZAUBERFLÖTE und andere kataSTROPHEN

Romanze in Lach-Dur mit feurigen Untertönen
sehr frei nach W.A. Mozart


Inhalt
An der „Opera della Commedia“ steht „Die Zauberflöte“ von W.A. Mozart auf dem Programm. Im Backstage-Bereich werden die letzten Requisiten und Bühnenelemente bereitgestellt. Die Instrumente sind gestimmt und der Dirigent ist bereit. Doch wo bleibt die berühmte Sopranistin Anna Wettnedko?

Die Suche nach der eigenwilligen Diva bleibt nicht die einzige Komplikation in der neuen Eigenproduktion des COMEDYexpress. Ein Hochstapler, der sich in der Vergangenheit immer wieder als berühmte Persönlichkeit ausgegeben hat und deshalb im Gefängnis gelandet ist, ist soeben ausgebrochen und sucht auf der Flucht vor der Polizei Unterschlupf im Opernhaus. Notgedrungen schlüpft er in die verschiedensten Rollen, was zu Missverständnissen, Verwechslungen und allerlei skurrilen Situationen führt.

Das Stück, in dem die Schauspieler/innen viele verschiedene Charaktere verkörpern, schaut im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Kulissen des Theaters und spielt im Backstage-Bereich einer Bühne. So erhält das Publikum Einblick in eine Welt, die dem normalen Opern-besucher verborgen bleibt. Schonungslos werden die exzentrischen, schrulligen oder extra-vaganten Charakterzüge der Stars aufgedeckt. Nichts ist, wie es scheint. Abseits des Publikums beginnt der Flötenzauber zu bröckeln. Papagena kann ihren Papageno in Wirklichkeit nicht ausstehen und stellt heimlich Monostatos nach. Dieser verliebt sich unsterblich in die Königin der Nacht und merkt zu spät, dass er sich in Wirklichkeit den flüchtigen Ausbrecher angelacht hat. Wenn dann nebst Liebe, Eifersucht und Intrigen hinter der Bühne auch noch Pleiten, Pech und Pannen dazu kommen, droht „DIE ZAUBERFLÖTE“ endgültig zu kippen …

Hintergrund
Mit der neuen Eigenproduktion „DIE ZAUBERFLÖTE und andere kataSTROPHEN“ wagt das integrative Ensemble neue Wege. Erstmals in der 15jährigen Geschichte des COMEDYexpress werden auch Masken eingesetzt. Maskenspiel ist eine sehr körperbetonte, ausdrucksstarke und poetische Form des Theaterspiels.  Die kleinste Bewegung, eine Veränderung der Haltung oder des Lichteinfalls auf die Maske zeigt den grossen Spielraum ihres Ausdrucks. So lächelt die Maske plötzlich, wird weich oder sie verhärtet sich. Die Phantasie der Zuschauer verleiht ihr ein Mienenspiel, das sie objektiv gesehen nicht haben kann. Beeindrucken unsere Akteure in ihrem Spiel durch ihren Charme, ihre Spielfreude und ihre Authentizität, wird dieser Eindruck durch den Einsatz der Maske noch verstärkt. Es ist plötzlich nicht mehr von Bedeutung, ob der Protagonist geistig beeinträchtigt ist oder nicht. Die Faszination dieser Produktion ist nicht zuletzt dem Spiel mit der Verwischung dieser Grenzen zu verdanken.

Spieler/innen
Andy Ackermann, Haydar Cibooglu, Flurin Hobi, Marina Indergand, Claudia Kaufmann, Berni Peter, Tamara Pixner, Peter Wenk, Roland Wepf

Regie/Dramaturgie
Peter Wenk

Co-Regie/Organisation           
Ambrosia Weisser

Technik/Musik
Julian Weisser

Maskenbau
Patricia Venturini, Barbara Lüthi, Ambrosia Weisser, Peter Wenk

Fotos
Lukas Fleischer

Termine und Reservation